In einer gesunden Kundenbeziehung werden Produkte und Dienstleistungen meist wiederholt angefragt und es entsteht im besten Fall eine langjährige Verbindung. Ist ein Kunde von einem Tag auf den anderen nicht mehr zu erreichen, bedeutet das eine Störung für diese Verbindung. Das kann verschiedenste und meist sehr individuelle Ursachen haben. Rechnungen und Mahnungen, die wegen einer Adressänderung zurückkommen, bedeuten also nicht gleich, dass Kunden per se nicht bezahlen wollen.
Umzüge sind einer der häufigsten Gründe für Störungen in Kundenbeziehungen. Nachsendeaufträge werden nicht gestellt oder schlichtweg vergessen. Und auch bei akribischen Personen kann die Mitteilung des Umzugs untergehen. Über den Umzug hinaus können sich Lebensverhältnisse verändern und ehemalige Partner an einer vorherigen gemeinsamen Anschrift Post absichtlich nicht annehmen. Alles denkbare und teils nachvollziehbare Szenarien.
Wie man wieder Kontakt findet
Natürlich beschäftigt man sich im Forderungsmanagement vor allem mit offenen Forderungen, weshalb die vielen gewissenhaft und pünktlich zahlenden Kunden schnell aus den Augen geraten. Jedem Kunden sollte deshalb stets die Möglichkeit einer außergerichtlichen und gütlichen Einigung eröffnet werden. Es sollte also geprüft werden, ob es z.B. neben der Post weitere Wege zum Kontaktieren gibt. Also ob Telefonnummer oder Emailadresse hinterlegt sind.
Sind diese Wege ausgeschöpft, können Adressanfragen bei Auskunfteien, bei der Deutschen Bundespost und dem Einwohnermeldeamt zielführend sein. Rechtsdienstleister im Forderungsmanagement arbeiten häufig mit verschiedenen Anbietern zusammen und stellen diese Leistung zur Verfügung. Wenn Sie Inkasso beauftragen um Ihre Forderung durchzusetzen, kümmert sich Ihr Inkassounternehmen um diese Details.
Wenn Sie selbst Adressen zu offenen Forderungen recherchieren wollen, beraten wir Sie gern hierzu.
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